Unterricht
Bildungsgänge
Unserer heterogenen Schülerschaft gemeinsam ist der Förderbedarf körperliche und motorische Entwicklung. Dieser Förderbedarf allein sagt jedoch noch nichts über den Bildungsgang aus. Je nach Bildungsgang kann ein jeweils anderer Schulabschluss erworben werden.
An unserer Schule kann die sonderpädagogische Förderung sowohl in den Bildungsgängen der Grundschule und der Hauptschule als auch im Bildungsgang Lernen oder im Bildungsgang Geistige Entwicklung erfolgen.
Die letzten zwei Bildungsgänge weichen von denen der allgemeinen Schulen ab und werden daher als „zieldifferent“ beschrieben.
Laut Verordnung über die sonderpädagogische Förderung des Landes NRW richten sich die Unterrichtsfächer und Stundentafeln im Bildungsgang Lernen nach denen der Grundschule und der Hauptschule.
Lediglich für den Bildungsgang Geistige Entwicklung erfolgt der Unterricht nicht nach einer festgelegten Stundentafel, da dieser Kompetenzen in verschiedenen Entwicklungsbereichen fördern soll. Diese sind unter anderem: Motorik, Wahrnehmung, Kognition, Sozialisation und Kommunikation.
Im Mittelpunkt steht bei uns immer das einzelne Kind mit seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten. Dies wird regelmäßig überprüft und in einem individuellen Förderplan festgehalten.
Individuelle Förderung
Schülerinnen und Schüler bringen unterschiedliche Lernvoraussetzungen mit und nehmen eine individuelle Lernentwicklung. Sie lernen an unserer Schule individuell, angepasst an den Stand ihrer Lernentwicklung, ihrer Leistungsfähigkeit und ihres Lerntempos. Ihre Lern- und Leistungsbereitschaft soll erhalten und gefördert werden.
Lehrerinnen und Lehrer berücksichtigen diese Bedingungen in ihrer pädagogischen Arbeit. Lernangebote und die Begleitung von Lernprozessen werden von den Grundsätzen „Stärken stärken“ und „Schwächen sind Lernchancen“ geleitet. Lernziele und Lernangebote sind herausfordernd und basieren auf einer individuellen Förderplanung.
Individuelle Förderung findet in der Klasse oder Lerngruppe durch differenzierte Lernangebote oder in der Einzelförderung statt. Alle Lernformen sollen die aktive Teilnahme aller Schülerinnen und Schüler bei der Erschließung neuer Unterrichtsinhalte sicherstellen. Das reicht vom Aufspüren auch minimaler eigenaktiver Möglichkeiten bis zu weitgehender Selbstorganisation. Offene Unterrichtsformen wie die Wochenplanarbeit, Freiarbeit, das Lernen an Stationen und die Werkstattarbeit fördern und unterstützen Selbsttätigkeit, Entscheidungsfähigkeit, Selbsteinschätzung sowie das Vertrauen in die eigenen Möglichkeiten und Stärken.
In die individuelle Förderplanung fließen therapeutische Angebote und erforderliche Förderpflege ein. Therapie und bei Bedarf auch Förderpflege finden parallel zum Unterricht statt.